Aquarienfreunde schätzen die kleinen Fische wegen ihrer farbenfrohen Erscheinung. Biologen auf Kuba sehen in Guppys ein ganz anderes Potenzial. Nach ihren Plänen sollen die Fische bei der Bekämpfung von Gelbfieber helfen.
Gelbfieber ist ein Problem in Afrika, aber auch Länder in Mittel- und Südamerika haben mit der Krankheit zu kämpfen. Übertragen wird Gelbfieber durch Mücken. Zwar kann man sich gegen Gelbfieber impfen lassen, langfristig effizient wäre es aber, wenn man die Mücken ausrotten könnte. Die Idee ist nicht neu. Es gibt auch Studien zur Frage, wie Mückenstämme unfruchtbar gemacht werden können. Eine andere Möglichkeit, die Tiere zu dezimieren, sind Fressfeinde wie Fische. Hier kommt der Guppy ins Spiel: Ausgesetzt in kubanischen Gewässern soll er die Mücken wegfressen. Immerhin vertilgt ein Guppy bis zu 150 Mücken am Tag.