Borna-Virusinfektionen: unbekannte Rolle von Nutztieren

Das Borna-Virus ist in Deutschland wenig bekannt, dabei hat es bereits in den 90er Jahren einige Tote gefordert. Allerdings sind die Fallzahlen bis heute glücklicherweise eher gering. Nachgewiesen sind insgesamt 14 Fälle, in denen das Virus Auslöser einer tödlichen Hirnentzündung gewesen ist. Häufiger als Menschen stecken sich Nutztiere mit dem Virus an.

Bei Menschen könnten Spitzmäuse eine Rolle spielen. Werden Mäuse, die das Virus in sich tragen, von Katzen gefressen, könnten diese das Virus eventuell auf den Menschen übertragen. Auch Ausscheidungen infizierter Mäuse könnten dazu führen, dass Menschen sich anstecken. Übertragungen von Mensch auf Mensch oder von Nutztieren wie Schafen oder Pferden direkt auf den Menschen gelten als weitgehend ausgeschlossen.

 

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