Bei der hebephrenen Form der Schizophrenie handelt es sich um eine Unterform der Erkrankung. Sie wird auch als „desorganisierter Typus“ bezeichnet. Denn die Betroffenen wirken auf Andere oft planlos und unorganisiert. Bei den meisten beginnt die Erkrankung zwischen dem 15. und dem 25. Lebensjahr.
Depressive Verstimmungen und sozialer Rückzug sind meist die ersten Anzeichen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung gelingt es den Betroffenen immer weniger, ihre Gefühle zu regulieren. Sie verhalten sich unangemessen und seltsam oder zeigen gar keine oder nur wenige Gefühle. Dabei schwanken diese Zustände scheinbar unberechenbar. Das führt dazu, dass Menschen mit der Störung in traurigen Situationen laut lachen oder Witze erzählen, in anderen Situationen aufgekratzt und aufgesetzt fröhlich wirken und in heiteren Situationen keinen Affekt zeigen.
Für Außenstehende lassen sich die Erkrankten daher kaum einschätzen. Auch in ihrer Sprache wirken die Betroffenen wirr. Sie reden unzusammenhängend. Meist verschlimmern sich die Symptome mit zunehmendem Krankheitsverlauf.