Nachdem jahrzehntelang Frauen Monat für Monat zu Binden und Tampons griffen, überlegen aktuell junge Frauen zunehmend, anstelle auf die bewährten Methoden auf Neues zu setzen. Im Trend liegen so genannte „Menstruationstassen“. Sie gibt es zwar ebenfalls schon einige Jahre, sie wurden aber eher verschmäht, da sie für unpraktikabel gehalten wurden. Doch in Zeiten zunehmenden Umweltbewusstseins versprechen sie einen Vorteil: sie sind wiederverwendbar und erzeugen damit weniger Müll. Die kleinen vasenähnlichen Behältnisse bestehen meist aus Silikon oder Latex. Nach dem Saubermachen kann man sie einfach weiterverwenden.
Allerdings stellt sich die Frage, wie die Tassen gereinigt werden können, wenn man Außerhaus ist. Steht kein Waschbecken zur Verfügung, das man nutzen möchte, zum Beispiel, weil es sich um eine öffentliche Toilette handelt, bleiben nur feuchte Reinigungstücher übrig, die letztlich genauso viel Müll erzeugen, wie eine weggeworfene Binde oder ein Tampon.